»Hundswut« ist ein fesselnder historischer Roman, der die Leser*innen in die bayerische Provinz des Jahres 1932 entführt. Eine Serie bestialischer Morde erschüttert das Dorf, und während die Dorfbewohner zunächst einen Wolf als Täter vermuten, verdichten sich die Hinweise darauf, dass ein Mensch gemordet hat. Der Roman besticht durch seine eindringliche Erzählweise und die ungeschönte Darstellung der Auswirkungen von Gerüchten, Hetze und Machtmissbrauch. Erst nachdem Daniel Alvarenga die Dreharbeiten seines nach eigenem Script selbst produzierten Kinofilms »Hundswut« abgeschlossen hatte, schrieb er als »Buch zum Film« seinen gleichnamigen Roman, der im Februar 2024 als sein literarisches Debüt erschien.
Daniel Alvarenga, 1986 in Berlin geboren, zog im Alter von drei Jahren mit seiner Mutter nach Beratzhausen in Bayern. Er lebt in Passau, ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Leidenschaft fürs Schreiben hat er schon zu Schulzeiten entdeckt, sich bislang aber vor allem auf das Verfassen und Verfilmen von Drehbüchern konzentriert.
Amira Ben Saouds Debütroman ist eine Dystopie und spielt in einer Zeit, in der die Menschen infolge des vollzogenen Klimawandels nur noch in abgeschotteten Siedlungen wohnen können. Die Ich-Erzählerin verdient dort ihren Lebensunterhalt, indem sie verstorbene oder spurlos verschwundene Frauen physisch und psychisch möglichst perfekt imitiert, um sie im Leben von deren trauernden Ehemännern, Freundinnen oder Eltern möglichst adäquat zu ersetzen. Wer aber ist die geheimnisvolle und vermisste Emma, in deren Rolle die Protagonistin geschlüpft ist? Eines Tages ereignen sich seltsame Phänomene am Rande der Siedlung … Der Autorin ist ein fesselndes Debüt gelungen, das schwebend leicht und spannend grundsätzliche Fragen nach Identität, Beziehung und der Rolle stellt, die jeder im Leben spielt.
Amira Ben Saoud wurde 1989 in Waldhofen (Niederösterreich) geboren. Nach ihrem Studium der klassischen Philologie, Kunstgeschichte und Komparatistik in Wien arbeitete sie als Chefredakteurin des Popkulturmagazins »The Gap« und als freie Journalistin bei der österreichischen Tageszeitung »Standard«. »Schweben« ist ihr erster Roman.
Anfang des 19. Jahrhunderts, zwei Höfe im Nirgendwo. Liza und Maximilian heiraten, sie kennen sich von Kindheit an. Liza ist die Einzige, die Maximilian mit seinem Sprachfehler versteht. Es ist eine Zweckehe aus der Not. Denn Bauer Andres ist verschwunden. Er, der Träumer, hat den Hof für eine Schiffspassage in die Neue Welt beliehen und Maximilian, seinem Sohn, riesige Schulden hinterlassen. Das junge Paar könnte alles verlieren. Doch in Liza erwacht der Kampfgeist. Ganz allein fährt sie in die Stadt, und bald kommt sie der jahrelangen Übervorteilung durch die Kornhändler auf die Spur. Die beiden erkennen, dass sie alles hinterfragen und neu wirtschaften lernen müssen, um den Hof zu retten. Während sie ihr Schicksal in die Hand nehmen, wächst auch ihre Liebe.
Ralf Westhoff, geboren 1969 in München, ist bekannt als Regisseur und Drehbuchautor. Seine Filme »Shoppen« und »Wir sind die Neuen« waren mit über eine Million Zuschauern große Erfolge im deutschsprachigen Kino. Westhoffs Drehbücher wurden u.a. mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet, und er war mehrfach für den Deutschen Filmpreis nominiert. »Niemals nichts« ist sein erster Roman. Ralf Westhoff lebt in München.
Vorverkauf 20 €, Abendkasse 25 €, Schüler/Studenten 7 €
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